HCD KANN FRIBOURGS SIEGESSERIE NICHT STOPPEN | HCD Fanclub Fricktal

HCD KANN FRIBOURGS SIEGESSERIE NICHT STOPPEN

Artikel - HCD KANN FRIBOURGS SIEGESSERIE NICHT STOPPEN

Davos hatte sich gegen das in Hochform befindende Fribourg einen guten Gameplan zurecht gelegt. Aus einer gesicherten Defensive heraus versuchte man dem Leader keine gefährlichen Abschlüsse zu ermöglichen. In der von Taktik geprägten Partie schrammten die Davoser dann doch knapp an einem Punktgewinn vorbei.

Dass es schwierig sein wird, gegen den Leader Gottéron Tore zu schiessen, wusste man bereits bevor man sich auf den Weg nach Fribourg machte. Aber kein Grund sich deswegen zu verstecken, im Gegenteil – Davos hat im allerersten Spiel dieser Saison bewiesen, dass es auch die Drachen nur mit Wasser kochen und 3 Tore erzielt. Inzwischen ist Gotteron klarer Leader und hatte zuletzt acht Partien hintereinander nicht mehr verloren.
Davos war deshalb von Spielbeginn an bestrebt, die Kräfte nach vorne zu werfen, was zu einem ersten frühen Abschluss durch Näkyvä führte. In der 5. Spielminute hatte Christoph Bertschy, der vor der Partie noch für sein 500. NL-Spiel ausgezeichnet wurde, die erste gute Chance für das Heimteam – der Puck landete nach dem Querzuspiel von Chris DiDomenico jedoch im Aussennetz.
Die erste Strafe der Partie traf den HCD, doch das Penaltykilling sollte auch an diesem Abend sehr gut funktionieren. Richtig brenzlig wurde es erst, als das Spiel 5 gegen 5 weiterging. Weit besser als zuvor Fribourg machten es die Davoser in ihrem ersten Powerplay, das ihnen nach einer Druckphase von Gottéron etwas Luft und gleichzeitig Aufwind verschaffte. Davos sofort gefährlich, mit Druck aufs Tor, mehreren Ablenkern und viel Verkehr vor Berra. Der Schuss ans Gehäuse von Dominik Egli sollte dem erfolgreichen Abschluss dann aber am nächsten kommen. Danach glich sich das Spielgeschehen wieder aus, mit einem Pfostenschuss von Fribourgs Topscorer Sörensen in der 14. Minute als eine der besten Möglichkeiten. Bis zwei Minuten vor Schluss Bertschy mit einer schönen Einzelleistung sein Team in Führung brachte (18.). 
Davos war auch in zweiten Drittel bestrebt, offensiv zu spielen und Chancen zu erarbeiten. Immer weider konnten sich die Bündner für längere Zeit in der Zone von Gottéron festsetzen – der Ausgleich wollte aber weiter nicht gelingen. Die besten Chancen machte jeweils spätestens Reto Berra zu Nichte. Generell kamen in den ersten 10 Minuten des zweiten Drittels wenig Schüsse auf beide Tore – beide Mannschaften zeigten ein äusserst diszipliniertes Defensivverhalten. Ein Geduldsspiel bahnte sich an. Fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels war Fribourg Gottéron mit zu vielen Spielern auf dem Eis, der HCD kam zur zweiten Chance in Überzahl auszugleichen. Doch dieses Mal gelang es den Bündnern nicht, sich entscheidend festzusetzen und das Tor – es wollte weiter nicht fallen. 
Das dritte Drittel begann der HCD mit einem Mann weniger, nachdem man in der 39. Minute noch eine Strafe kassiert hatte. Doch Gottéron liess auch dieses Powerplay ungenutzt verstreichen. Trifft Davos zum Ausgleich oder gelingt Fribourg die Vorentscheidung, war also weiter die Frage, welche für die letzten 19 Minuten im Raum stand. So knapp und ausgeglichen, wie das Spiel bis hierhin verlief war beides denkbar. 
Als Sandro Schmid auf den vergessen gegangenen Killian Mottet passte und der zum zweiten Treffer für das Heimteam einschoss, schien Variante 1 einzutreffen (41.). Keine Minute später jedoch, der vorerst vermeintliche Ausgleich seitens Davos durch Yannick Frehner. Noch auf dem Eis hiess es erst "No Goal" – im Video-Review dann aber entschieden die Unparteiischen auf Tor, es fand keine entscheidende Kickbewegung statt. Davos somit wieder sofort dran (42.). Die beiden Tore gaben der Partie definitiv eine neue Wendung, auf einmal war Schwung drin. Beide Mannschaften drauf und dran entweder auszugleichen oder die Führung auszubauen. Nussbaumer jedenfalls hatte es auf dem Stock (46.) doch anstatt des Ausgleichs nahm Davos die nächste Strafe und Aeschlimann stand wieder im Fokus. Wieder vollzählig blieben Davos elf Minuten, um den Ausgleich doch noch schaffen und zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Doch wer mehr in die Waagschale legen muss, läuft grössere Gefahr, dies mit einem weiteren Gegentreffer zu bezahlen – meistens. Nicht so heute, aber zum Ausgleich reichte es, trotz grosser und guter Bestrebungen, viel erarbeiteter guter Chancen eben auch nicht mehr. Daran änderte auch der sechste Mann nichts, dem Aeschlimann für die letzten zwei Minuten Platz machte. Die Partie endet, nicht ganz unerwartet mit einem äusserst knappen Resultat – 2:1 für Fribourg Gottéron.

Bereits am Samstagabend stehen die Davoser wieder im Einsatz. Die zweite Chance auf eine Revanche soll zu Hause gegen Ajoie gelingen. Tickets für das Spiel um 19.45h sind ONLINE und an der Tageskasse erhältlich.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: HCFG