AUCH DER MEISTER KANN DEN HCD NICHT STOPPEN | HCD Fanclub Fricktal

AUCH DER MEISTER KANN DEN HCD NICHT STOPPEN

Artikel - AUCH DER MEISTER KANN DEN HCD NICHT STOPPEN

Der HCD hat seine Siegesserie am Dienstagabend gegen den amtierenden Schweizer Meister Zug mit einem starken Auftritt fortgesetzt. Die Treffer zum 2:0-Sieg erzielten Simon Knak und Magnus Nygren bereits in den ersten sieben Minuten. HCD-Goalie Sandro Aeschlimann feierte mit aufopfernder, disziplinierter Unterstützung seiner Vorderleute seinen dritten Saison-Shutout.

Die Partie zwischen dem HCD und dem EVZ wurde der Affiche eines Spitzenkampfs gerecht. Beide Mannschaften spielten mit einem gesunden Selbstvertrauen auf. Das offenbarte sich in vielen schnellen und genauen Kombinationen genauso wie im beidseits kompakten Defensivspiel. So war es schon fast symptomatisch, dass ein Eigentor zum Davoser Führungstreffer führte. Christian Djoos lenkte den Puck nach einem Schuss von Simon Knak unhaltbar ab (5.). Der Torschütze gab sein Comeback, nachdem er im letzten Heimspiel von einem Puck im Gesicht getroffen worden. Er stürmte erstmals an der Seite von Enzo Corvi und Andres Ambühl. Lehrbuchmässig wurde hingegen der zweite Davoser Treffer herauskombiniert. Nach Vorarbeit von Dennis Rasmussen und Mathias Bromé (bereits sein 31. Skorerpunkt) drückte Magnus Nygren aus der Distanz direkt und präzis ab (7.). Das Startdrittel verlief bei weitem nicht so einseitig, wie man es aufgrund des Torschussverhältnisses von 13:3 zugunsten der Platzherren deuten könnte. Die Zuger hatten durchaus ihre Offensivaktionen. Sie trafen aber auch eine Davoser Abwehr, die sehr diszipliniert, aufsässig und hartnäckig verteidigte.

Im Mittelabschnitt fielen keine Tore, was allerdings nicht auf fehlenden Angriffselan, sondern auf starke Abwehrreichen und ausgezeichnete Torhüter zurückzuführen war. Die Davoser blieben in dieser Partie bei mehreren Powerplay-Möglichkeiten erfolglos. Sie kamen zwar in diesen Phasen durchaus zu einigen Abschlussmöglichkeiten. Das Penaltykilling der Gäste – statistisch das zweitbeste in der National League nach jenem des HCD – funktionierte jedoch sehr gut. Zudem trumpfe Leonardo Genoni im Tor gross auf. Das galt allerdings auf der Gegenseite auch für Davos-Goalie Sandro Aeschlimann, der in mehreren Situationen glänzend parierte und Szenenapplaus erhielt.

Im letzten Drittel war die Art, wie die Platzherren ihren Vorsprung verteidigten, schon beinahe Eishockey-Schach. Die Zuger waren zwar häufig am Drücker, doch in zwingende Abschlusspositionen kamen sie kaum. Die Vorentscheidung verhinderte in der 52. Minute Genoni mit einem Big Save gegen Julian Schmutz. Die Gäste ihrerseits schafften es in der Schussphase aber selbst mit sechs Feldspielern nicht, den Rückstand zu verkürzen. So feierte Aeschlimann seinen dritten Saison-Shutout. Gegen den amtierenden Meister wehrte er alle 23 Schüsse ab.

Nun folgt für den HCD ein Westschweizer Wochenende. Am Freitagabend gastieren die Bündner in Pruntrut bei Aufsteiger Ajoie, 24 Stunden später empfangen sie im Davoser Eisstadion Fribourg-Gottéron.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée