DER HCD STEHT IM HALBFINAL! | HCD Fanclub Fricktal

DER HCD STEHT IM HALBFINAL!

Artikel - DER HCD STEHT IM HALBFINAL!

Der HCD hat die Viertelfinalserie gegen die Rapperswil-Jona Lakers auf sensationelle Art gedreht. Die Bündner gewannen am Mittwochabend auswärts das siebente Spiel dank einer abgeklärten Leistung verdient mit 3:1. Matej Stransky und danach zweimal Simon Knak trafen für die Davoser. Für sie geht es bereits am Freitagabend mit der ersten Halbfinalpartie in Zug weiter.

Nach 80 Spielsekunden hatte der HCD die erste grosse Chance der Partie. Marc Wieser stand plötzlich allein vor Melvin Nyffeler, doch er brachte den Puck nicht am Lakers-Torhüter vorbei. Danach mussten die Davoser wegen drei Zweiminutenstrafen aber untendurch. Während 94 Sekunden mussten sie ihre Abwehrzone und ihr Tor gar in doppelter Unterzahl verteidigen. Das Boxplay der Bündner funktionierte aber hervorragend. Den Lakers gelang es, einen Akteur in guter Schussposition freizuspielen. Es dauerte bis zur 16. Minute, als es vor dem „Rappi“-Kasten lichterloh brannte. Der Davoser Ausländersturm erzeugte mächtig Druck. Gleich zweimal scheiterte jedoch Matej Stransky an Nyffeler.
Im Mittelabschnitt glich sich das Spielgeschehen aus, allerdings mit qualitativen Vorteilen für Davos. Die Bündner spielten in der Defensive sehr diszipliniert. Und vorne erzielten sie zwei Bilderbuchtore. Beim 1:0 legte Mathias Bromé für Stransky auf. Der Tscheche liess den letzten gegnerischen Verteidiger gekonnt aussteigen, worauf er der Backhand einschoss. Das 2:0 war eine Co-Produktion der gesamten vierten Sturmlinie. Von Valentin Nussbauer gelangte der Puck zum Kristian Pospisil. Der Slowake legte den Puck pfannenfertig für Simon Knak auf. „Ich musste die Scheibe ja nur noch ins leere Tor schieben“, meinte der 21-jährige Torschütze in der zweiten Pause im Stadion-Interview.
Die äusserst abgeklärten Davoser liessen im dritten Drittel nichts mehr anbrennen. Mit eiserner Spieldisziplin sorgten sie dafür, dass die Lakers nur mit Mühe in die Abwehrzone der Gäste und kaum zu Torchancen kamen. Den Bündner ihrerseits eröffneten sich mehrmals gute Abschlussmöglichkeiten. Eine davon nutzte Knak zum beruhigenden 3:0. Die Vorarbeit leistete erneut Pospisil, der in den letzten drei Spielen nur wegen den drei Spielsperren gegen Magnus Nygren überhaupt zum Zug kam. Die Lakers ersetzten bereits fünf Minuten vor Spielende ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Erst während einer Zweiminutenstrafe gegen Enzo Corvi gelang Zach Mitchell noch der Ehrentreffer. Er vermasselte damit HCD-Goalie Sandro Aeschlimann, der erneut eine hervorragende Partie lieferte, den Shutout.

Nach Spielschluss feierten die HCD-Fans im Stadion ihre Lieblinge ausgiebig und lautstark. Die Spieler erhalten allerdings keine Gelegenheit, den Halbfinaleinzug zu geniessen. Bereits am Freitagabend steht die erste Partie im Semifinal in Zug gegen den Titelverteidiger auf dem Programm. Das zweite Spiel findet am Sonntagabend um 20 Uhr in Davos statt.

Text: HCD-Onlineredaktion  Bild: Keystone