DIE ERSTE CHL-NIEDERLAGE FÜR DEN HCD | HCD Fanclub Fricktal

DIE ERSTE CHL-NIEDERLAGE FÜR DEN HCD

Artikel - DIE ERSTE CHL-NIEDERLAGE FÜR DEN HCD

Im vierten Champions-League-Gruppenspiel ist der HCD am späten Sonntagnachmittag erstmals bezwungen worden. Er verlor zu Hause gegen das schwedische Spitzenteam aus Skelleftea mit 2:5. Bis 251 Sekunden vor Spielende lautete das Zwischenresultat in der hart umkämpften Partie 2:2.

Mit dem ersten Bully ging es gleich richtig los. Nach 13 Sekunden kassierten die Gäste die erste kleine Strafe. Leon Bristedt nutzte das Powerplay zur Davoser Führung (3.). Zweieinhalb Minuten später glich Joakim Lindström in doppelter Überzahl aus. Skelleftea demonstrierte während der ganzen Partie die für schwedische Spitzenteams bekannten Qualitäten. Selbst in Unterzahl betrieben die Skandinavier frühe und hartnäckige Störarbeit. In der Defensive spielten sie höchst aufsässig. Und in Scheibenbesitz fielen sie mit genauen Pässen auf. Dazu überzeugten sie mit viel Tempo. Weil sich die Davoser nicht beeindrucken liessen, entwickelte sich für die 3672 Zuschauer eine attraktive Partie mit vielen Abschlussversuchen. Unter anderem scheiterte Matej Stransky am Pfosten (12.). In der Endphase des Startdrittels übertrieben es die Gäste allerdings bezüglich Härte. Jonathan Pudas musste bereits nach 17 Minuten mit einer Fünfminutenstrafe in die Kabine. Gleichwohl erzielte Rickard Hugg kurz danach bei je vier Feldspielern (bei Davos sass Stransky auf der Strafbank) das 2:1 für die Gäste. Noch vor der ersten Pause schickten die Refs Arvid Lindberg für vier Minuten in die Kühlbox, nachdem er Marc Wieser im Gesicht getroffen hatte. Für die ersten 20 Spielminuten wurden aufgrund zahlreicher Diskussionen unter den Schiedsrichtern und nicht weniger als total 43 ausgesprochenen Strafminuten mehr als Dreiviertelstunden benötigt.
In den Mittelabschnitt starteten die Davoser in doppelter Überzahl. Stransky münzte diesen Vorteil nach Vorarbeit von Magnus Nygren und Enzo Corvi mittels Direktabnahme in den Ausgleich zum 2:2 (21.) um. Weitere Tore verhinderten im Mitteldrittel in der beidseits offensiv geführten Partie die beiden ausgezeichneten Torhüter. HCD-Keeper Sandro Aeschlimann parierte gar einen Penalty von Skellefteas Topskorer Hugg (36.).
Spannung prägte den Schlussabschnitt. Die Entscheidung fiel 251 Sekunden vor Spielende. Nach einem Puckverlust von Klas Dahlbeck reagierten die Gäste blitzschnell, und Jonathan Jonsson schloss die Puckstafette mit dem 3:2 ab. Kurz darauf verhinderte der Pfosten nach einem Schuss von Corvi den Ausgleich. Stattdessen erhöhte Andreas Wingerli im Powerplay den Vorsprung (59.), und unmittelbar vor der Schlusssirene sorgte Hugg mit einem Empty Netter fürs Endresultat. Die letztendlich klare Niederlage der HCD entsprach in dieser umkämpften Partie nicht dem Spielgeschehen.

Wegen der Niederlage verpasste Davos die vorzeitige Qualifikation für die Achtelfinals. Dazu benötigt er aus den beiden letzten Gruppenspielen gegen Tschechiens Meister Trinec im Oktober noch mindestens drei Punkte.

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HC Davos - Skelleftea AIK 2:5 (1:2, 1:0, 0:3)
Eisstadion Davos

HCD: Aeschlimann (Senn); Jung, Nygren, Dahlbeck, Fora, D. Egli, Paschoud, Nordström, Corvi, Ambühl, Bristedt, Rasmussen, Stransky, Knak, C. Egli, Schmutz, Simic, Prassl, Wieser, Frehner, Canova.

Bemerkungen: Davos ohne Nussbaumer, Barandun und Wellinger (alle leicht angeschlagen). 

Text: HCD-Onlineredaktion  Bild: Maurice Parrée