DIE LÖWEN MIT STARKEM AUFTRITT GEBÄNDIGT | HCD Fanclub Fricktal

DIE LÖWEN MIT STARKEM AUFTRITT GEBÄNDIGT

Artikel - DIE LÖWEN MIT STARKEM AUFTRITT GEBÄNDIGT

Der HCD hat am Samstagabend mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung die ZSC Lions mit 4:1 besiegt. Alle Tore fielen im Mitteldrittel. Für Davos trafen Marc Wieser, Mathias Bromé, Matej Stransky und Chris Egli. Der souveräne HCD-Goalie Sandro Aeschlimann parierte 31 Schüsse.

Der HCD gegen die ZSC Lions gehört im Schweizer Eishockey zu den Klassikern schlechthin. Eine besondere Note erhielt die jüngste Partie, weil Davos gegen die Zürcher noch nie gewinnen konnte, seit Christian Wohlwend an der HCD-Bande Regie führt . Und das ist immerhin seit Sommer 2019 der Fall. Die letzten neun Partien gegen die Lions gingen allesamt verloren.

Weil Oliver Heinen wegen einer Grippe fehlte und sich Dominik Egli nach seiner Schulterverletzung noch im Aufbautraining befindet, trat der HCD gegen die ZSC Lions nur mit sechs Verteidigern an. Es ist möglich, dass die beiden Abwehrspieler Trainer Christian Wohlwend bereits im nächsten Match am kommenden Dienstagabend zuhause gegen die SCL Tigers wieder zur Verfügung stehen.

Nur gerade einen Treffer hatten die Davoser zuletzt bei den beiden Niederlagen gegen Ajoie und Fribourg-Gottéron erzielt. Auch gegen die ZSC Lions taten sie sich zu Beginn mit dem Toreschiessen schwer. Die Bündner verpassten trotz aufgelegter Torchancen eine frühe Führung. Nach 55 Sekunden schoss Andres Ambühl – allerdings aus sehr spitzem Winkel – am Tor vorbei. Enzo Corvi scheiterte bei einem Penalty an Ludovic Waeber (7.). Und auch Julian Schmutz brachte den Puck bei einem Solovorstoss nicht am Zürcher Torhüter vorbei (9.). Die Platzherren dominierten die Startphase generell. Die Gäste ihrerseits kamen erst mit ihrer ersten Powerplay-Gelegenheit in der Mitte des ersten Drittels offensiv in Fahrt. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Da brauchte es auch mehrere Paraden von HCD-Goalie Sandro Aeschlimann, damit beide Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause gehen konnten.

Im Mittelabschnitt fielen die Tore dann aber, wie reife Äpfel es im Herbst von den Bäumen tun – insgesamt fünf innert 14 Minuten, die ersten drei innert 225 Sekunden. Marc Wieser eröffnete den Torreigen nach genau 21 Spielminuten. Er schloss einen Konter nach glänzender Vorarbeit von Mathias Bromé erfolgreich ab. Die Freude der vielen HCD-Fans unter den 4860 Zuschauer war jedoch von kurzer Dauer. Nur 18 Sekunden später glich Vicor Backman mittels Buabatrickli aus. Der ZSC-Torschütze musste kurz danach aber aus der Kühlboxe aus mitansehen, wie Bromé das zweite HCD-Powerplay nach Zuspiel von Matej Stransky zur erneuen Führung nutzte (25.). 136 Sekunden später tauschen die beiden HCD-Ausländer die Rollen: Stransky verwertete einen Pass von Bromé zum 3:1. Mit totalem Einsatz erhöhte der Sturm von Chris Egli in der 35. Minute den Vorsprung. Der Center stocherte den Puck über die Torlinie. Die Assistpunkte liessen sich seine Linienpartner Schmutz und Yannick Frehner gutschreiben. Ein weiterer Treffer von Egli wurde kurz vor der zweiten Pause wegen zu hohen Stocks nach einem Schuss von Sven Jung annulliert. Das spektakuläre zweite Drittel verlief allerdings bei weitem nicht so eindeutig wie das Skore. Die Zürcher führten das Schussverhältnis gar mit 14:13 an. Der HCD hatte sich aber die klar besseren Torchancen erspielt und lag nach 40 Minuten verdient in Führung.

In den letzten 20 Spielminuten brachte der HCD seinen Vorsprung souverän über die Zeit. Im einzigen Penaltykilling behielt er wie so oft in dieser Saison die Übersicht. Und sonst verlagerten die Bündner das Spielgeschehen geschickt in die Offensive, so dass die Zürcher nie Gelegenheit zu einer längeren Druckphase erhielten. Die Davoser gefielen mit ihrem disziplinierten, kompakten Auftritt. Sie konnten sich auch stets auf ihren starken Schlussmann verlassen. Aeschlimann wehrte 31 ZSC-Schüsse ab.

Am nächsten Dienstag steht für den HCD bereits das nächste Heimspiel an. Dann er die SCL Tigers im Eisstadion Davos (Spielbeginn 19.45 Uhr). Die Emmentaler mussten sich in ihrer letzten Partie auswärts beim Meister EV Zug erst in der Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée