HART UND TEUER ERKÄMPFTE ZWEI PUNKTE | HCD Fanclub Fricktal

HART UND TEUER ERKÄMPFTE ZWEI PUNKTE

Artikel - HART UND TEUER ERKÄMPFTE ZWEI PUNKTE

Der HCD gewinnt auch das dritte Duell gegen die SCL Tigers. Muss dabei im Gegensatz zu den ersten beiden Partien alles in die Waagschale werfen um überhaupt in die Overtime zu kommen. Erst kurz vor der Sirene schoss Captain Ambühl den Ausgleich, in der Verlängerung machte Corvi in Überzahl den Deckel drauf. 

Die Verletztenliste des HCD wurde im Vergleich zum letzten Duell vor gut vier Tagen etwas länger. Neu fehlten auch Benjamin Baumgartner und Simon Knak, Lorenz Kienzle half deshalb neben Marc Aeschlimann und Yannick Frehner in der vierten Linie als Stürmer aus. 

Bereits nach wenigen Sekunden boten die Tigers dem HCD die Chance, ähnlich erfolgreich ins Spiel zu starten, wie zuletzt in Davos. Sturny besuchte nach nicht mal 30’ Sekunden ein erstes Mal die Strafbank. Doch das Überzahlspiel sollte an diesem Abend nicht zu herausragendsten Eigenschaften beim HCD gehören. Ein misslungener Pass von Andres Ambühl ermöglichte es den Tigers, einen 2 gegen 1-Konter zu fahren, Frehner wusste sich im Backcheck nur mit einem Haken zu helfen. Man merkte bald einmal, dass die Tigers von Beginn an gewillt waren, sich für die Klatsche vom letzten Freitag zu revanchieren. Beim HCD stimmte dagegen die Zuordnung oftmals nicht, viele kleine technische Fehler schlichen sich ein.
Ein solch kleiner Fehler bestrafte Aaron Palushaj dann aber auf der Gegenseite. Nachdem ein SCL-Verteidiger die Scheibe an der blauen Linie nicht kontrollieren konnte, stürmte der Amerikaner alleine auf Punnenovs los und markierte unwiderstehlich das 1:0 (12.). Bitter für den Torschützen: Nur kurz danach wurde der Amerikaner von einem Tigers-Spieler (unbestraft) gegen den Kopf gecheckt und kehrte nicht mehr aufs Eis zurück. 
Auch nach der ersten Pause gelang es dem HCD nicht, Ordnung und Präzision in sein Spiel zu bringen. Die Quittung folgte in der 27. Minute, als Huguenin ein Chaos vor Aeschlimann zum Ausgleich nutzte. Spätestens jetzt war allen Davosern klar, dass es diesmal kein Spaziergang werden würde. In der Realität angekommen war es einmal mehr Captain Ambühl, der die Zügel in die Hand nahm und nach schnellem Umschaltspiel von Davyd Barandun auf Punnenovs loszog. Uneigennützig passte Ambühl die Scheibe auf die Schaufel von Valentin Nussbaumer, der herrlich seinen bereits dritten Saisontreffer für den HCD erzielte.
Diese Führung der Davoser hielt bis ins letzte Drittel, da meldeten sich die Langnauer aber schon nach 74 Sekunden zurück. Magnus Nygren sass in der Kühlbox, als Maxwell den wieder ganz starken Aeschlimann in Überzahl aus spitzem Winkel erwischte. Und es kam für das Heimteam noch besser. In der 48. Minute, als die Davoser zum x-ten mal in Überzahl die Scheibe vertändelten, war es Julian Schmutz der die erstmalige Führung für das Heimteam erzielte. Dem HCD schien danach die Zeit davonzulaufen, ehe sich wieder Andres Ambühl ein Herz fasste und resolut einen misslungenen Ausflug von Tigers-Keeper Punnenovs zum Ausgleich für den HCD nutzte (57.). Dank diesem Treffer retteten sich die Davoser in die Verlängerung. 

In dieser überschlugen sich weiter die Ereignisse. Ein hoher Stock gegen Langnau gab keine Strafe, dafür das Beinstellen an Turunen, Nygren setzte mit seinen Scharfschüssen gleich zwei SCL-Spieler ausser Gefecht, und Corvi erzielte in Überzahl den Gamewinner. Die Scheibe prallte von einem Spieler, der eben von Nygrens Hammer getroffen wurde, direkt vor die Füsse von Enzo Corvi. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und setzte den Schlusspunkt in dieser wilden Partie (63.).  

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Keystone