HCD BEISST SICH AN GOTTÉRON VERGEBENS DIE ZÄHNE AUS | HCD Fanclub Fricktal

HCD BEISST SICH AN GOTTÉRON VERGEBENS DIE ZÄHNE AUS

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Der HCD hat am Samstagabend den Spitzenkampf gegen ein abgeklärtes Fribourg-Gottéron mit 0:2 verloren und folglich die Leaderposition eingebüsst. Chris DiDomenico und Killian Mottet münzten individuelle Davoser Fehler in die beiden Treffer um.

Der Davoser Coaching-Staff reagierte auf die unnötige 1:3-Auswärtsniederlage gegen Ajoie, indem er in drei Sturmreihen Umstellungen auf den Flügelpositionen vornahm. So stürmte Matej Stransky in der Corvi-Linie und Marc Wieser neben Dennis Rasmussen sowie Mathias Bromé. Die Bündner waren von Beginn weg mit viel Engagement bemüht, die Scharte vom Abend zuvor auszumerzen. Sie waren im Startdrittel weitgehend spielbestimmend, prüften nicht weniger als 17-mal den starken Fribourg-Goalie Reto Berra – HCD-Torhüter Sandro Aeschlimann musste nur 8-mal eingreifen – und verfehlten zudem das Ziel bei mehreren Abschlussversuchen nur ganz knapp. Dennoch gingen sie wegen eines individuellen Fehlers mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause. Chris Di Domenico fing einen blinden Querpass der Davoser Abwehr ab, worauf der Freiburger Topscorer seine Solochance souverän nutzte (9.).

Gottéron-Trainer Christian Dubé wies seine Spieler in der Kabine offensichtlich an, etwas offensiver zu agieren. Die Gäste taten in der Offensive nun einiges mehr. Daraus entwickelte sich ein offener Schlagabtausch (9:9 Torschüsse im Mittelabschnitt). Wirklich zwingende Torchancen blieben beidseits allerdings rar. Bei den Platzherren fehlte es mehrmals an der nötigen Präzision im Passspiel. Und im Powerplay bissen sie sich an der gut positionierten Fribourg-Abwehr fest. So gelang es den Davosern im Mittelabschnitt nicht, eine der drei gegnerischen Strafen in einen Treffer umzumünzen. Selbst während 31 Sekunden in doppelter Überzahl kamen die Gastgeber nur zu einem Abschlussversuch.
Die mit viel Elan ins Schlussdrittel gestarteten Davoser erhielten bald einen argen Dämpfer in Form des zweiten Gegentreffers – erneut nach einem individuellen Fehler. Nach lediglich 94 Sekunden lenkte HCD-Goalie Aeschlimann den Puck nach einem Schuss von Killian Mottet von der verlängerten Torlinie ins eigene Tor ab. Lautstark unterstützt vor allem von den HCD-Fans in der Westkurve unter den 5217 Zuschauern (Saisonrekord), versuchten die Bündner daraufhin alles, um das Blatt doch noch zu wenden. Die aufmerksame und kompakte Defensive der Gäste liess allerdings kaum was zu. Und Torhüter Berra trieb die Davoser mit Glanzparaden zur Verzweiflung. Er parierte alle 44 Schüsse.

Nun hat der HCD eine ganze Woche spielfrei. Die Pause dürfte dem Team von Christian Wohlwend zupass kommen. Denn verschiedene Schlüsselspieler konnten die vielen Einsätze (inklusive Nationalteams) nicht kaschieren; sie wirkten am Wochenende weniger spritzig als auch schon. Als nächste Meisterschaftspartie bestreitet der HCD am kommenden Samstag im Davoser Eisstadion den Klassiker gegen die ZSC Lions (Spielbeginn 19.45 Uhr). 

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Keystone