LANGE GEKÄMPFT UND DOCH GEBODIGT | HCD Fanclub Fricktal

LANGE GEKÄMPFT UND DOCH GEBODIGT

Artikel - LANGE GEKÄMPFT UND DOCH GEBODIGT

Der HCD hat am Samstagabend sein zweites Meisterschafts-Heimspiel im Eisstadion Davos mit 2:5 gegen Genf-Servette verloren. Das Schlussresultat täuscht, erzielten die Gäste doch zwei Treffer ins leere Tor. Der HCD war weitgehend ebenbürtig, sündigte jedoch in der Chancenauswertung. 

Vor vier Wochen hatten wenigstens noch 3500 Besucher den 9:2-Heimsieg des HCD gegen die Rapperswil-Jona Lakers bejubeln dürfen. Wegen der inzwischen geänderten Corona-Bestimmungen musste Davos hingegen vier Wochen später in seinem zweiten Heimspiel gegen Genf-Servette unter Ausschluss des Publikums antreten. Trotz fehlender Atmosphäre und Stimmung zeigten die beiden Mannschaften eine Partie auf beachtlichem Niveau. Mit den Servettiens trat den Bündnern eine äusserst stilsichere und abgeklärte Mannschaft entgegen. Die besten Torchancen erarbeiteten sich im Startdrittel die Platzherren in ihrem zwingenden Powerplay, dem jedoch der krönende Abschluss versagt blieb. Gleich zweimal verpasste Enzo Corvi während der ersten Überzahlphase den Führungstreffer. Dieser wäre zur ersten Pause nicht unverdient gewesen, führten die Davoser doch das Schussverhältnis mit 8:5 an.

Was Effizienz bedeutet, demonstrierte bei Spielmitte dann aber auf der Gegenseite Damien Riat. Nach nur gerade 19 Sekunden Powerplay hämmerte er den Puck für HCD-Torhüter Robert Mayer unhaltbar ins Tornetz. 91 Sekunden später zeigte Magnus Nygren ebenfalls seine Weitschussqualitäten. Der Schwede glich nach Vorarbeit von Fabrice Herzog und Corvi zum 1:1 aus. Lange konnten sich die Gastgeber allerdings darüber nicht freuen. Noah Rod stocherte den Puck zur erneuten Genfer Führung ins Tor (33.).

Zu Beginn des Schlussdrittels strebten die Davoser unverkennbar ihren zweiten Treffer an. Das dokumentierte sich mit 5:1-Schüssen bis zur 49. Minute. Die beste Chance vergab Andres Ambühl. Meist schafften es die Bündner allerdings nicht, sich im Slot durchzusetzen. Und dann erfuhren die Angriffsbemühungen der Platzherren den entscheidenden Dämpfer, als Tanner Richard von der Seite zum 3:1 für die Gäste einschoss. Ihre beiden Treffer markierten die Romans ins leere Davoser Tor. Dazwischen verkürzte Luca Hischier auf 2:4 (58.).

Wie schon bei der 1:2-Niederlage in Biel am Freitagabend tat sich der HCD auch gegen Servette mit dem Toreschiessen sehr schwer. Genfs Torhüter Gauthier Descloux zeigte wohl eine starke Leistung. Den Davosern mangelte es im Abschluss allerdings auch an der nötigen Präzision und vielen Akteuren am Selbstvertrauen zu einem entschlossenen und vielleicht auch mal frechen Abschluss. 

Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée