IN SIEBEN MINUTEN ZUM SIEG | HCD Fanclub Fricktal

IN SIEBEN MINUTEN ZUM SIEG

Artikel - IN SIEBEN MINUTEN ZUM SIEG

IN SIEBEN MINUTEN ZUM SIEG

Der HC Davos hat am Samstagabend seine Siegesserie fortgesetzt. Im spekakulären Mitteldrittel machten Benjamin Baumgartner, Lukas Stoop und zweimal Aaron Palushaj innert sieben Minuten aus einem 0:1-Rückstand einen 4:1-Vorsprung. Mit generösem Kampf und einem starken Joren van Pottelberghe brachten die Bündner im heftigen Lausanner Schlussspurt den 4:3-Sieg über die Zeit.

Mit Ausnahme des erwarteten Torhütertausches – Joren van Pottelberghe für Sandro Aeschlimann – trat der HCD gegen Lausanne mit der gleichen Formation wie 24 Stunden vorher beim 4:3-Sieg in Rapperswil-Jona an. Die Spielkonstellation war allerdings anders. Die Lausanner verhielten sich weit vorsichtiger als die Lakers. Sie agierten aus einer kontrollierten Defensive heraus und kamen so im Startdrittel auch nur zu einer nennenswerten Torchance durch Yannick Herren (13.). Gegen die disziplinierte Abwehr der Gäste wars allerdings auch für den optisch leicht überlegenen HCD schwierig. Marc Aeschlimann schoss aus guter Position am Lausanner Torgehäuse vorbei (6.). Und einen Abschlussversuch von Yannick Frehner parierte Tobias Stephan mit wachem Reflex (11.). Das geringe Schussverhältnis von 7:6 nach 20 Spielminuten unterstrich die beidseits aufmerksame Defensivarbeit.

Wesentlich animierter verlief der Mittelabschnitt. Christoph Bertschy lancierte die Partie mit einem Powerplay-Treffer für die Gäste (25.). Er provozierte die Davoser damit zu einer heftigen Reaktion. Innert sieben Minuten machten sie aus dem 0:1 eine 4:1. Benjamin Baumgartner glich mit einem präzisen Handgelenkschuss von der Seite und gleichzeitig seinem sechsten Meisterschaftstor zum 1:1 aus (27.). 88 Sekunden später traf Verteidiger Lukas Stoop von der blauen Linie haargenau. Und weitere 68 Sekunden danach sah Aaron Palushaj im Powerplay eine kleine Lücke bei Stephan, in welche er den Puck „versenkte“. Lausannes Trainer Ville Pertonen ersetzte postwended Stephan durch Luca Boltshauser. Aber bereits im nächsten Davoser Überzahlspiel musste auch er sich Palushaj geschlagen geben (34.). Und kurz darauf hatte Andres Ambühl mit einem Pfostenschuss Pech. Stattdessen nutzte Joël Vermin einen Abpraller zum 2:4 (37.).

Mit dem zweiten Lausanner Powerplay-Tor lancierte Vermin in der 44. Minute definitiv den Schlussspurt der Gäste. Die Davoser hätten es danach in der Hand gehabt, den Match zu entscheiden, als sie während 86 Sekunden in doppelter Überzahl anrennen konnten. Boltshauser verhinderte jedoch mit Glanzparaden einen weiteren Treffer der Bündner. Auf der Gegenseite stand ihm allerdings Joren van Pottelberghe in nichts nach. Der HCD-Goalie bildete während der Lausanner Schlussoffensive den sicheren Rückhalt zum fünften Davoser Meisterschaftssieg in Folge.

Telegramm: Davos – Lausanne 4:3 (0:0, 4:2, 0:1)

Eissporthalle Davos. – 4961 Zuschauer. – SR Stricker/Dipietro; Kaderli/Kehrli.

Tore: 25. Bertschy (Frick, Emmerton/Ausschluss Palushaj) 0:1. 27. (26:11) Baumgartner (Kienzle, Ambühl) 1:1. 28. (27:39) Stoop (Guerra, Lindgren) 2:1. 30. Palushaj (Du Bois, Herzog/Ausschluss Frick) 3:1. 34. Palushaj (Tedenby, Corvi/Ausschluss Junland) 4:1. 37. Vermin (Herren, Nodari) 4:2. 44. Vermin (Junland, Jeffrey/Ausschluss Paschoud).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 9mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Davos: van Pottelberghe; Du Bois, Jung; Rantakari, Paschoud; Stoop, Guerra; Kienzle; Marc Wieser, Lindgren, Palushaj; Hischier, Corvi, Tedenby; Herzog, Baumgartner, Ambühl; Frehner, Marc Aeschlimann, Dino Wieser; Eggenberger.

Lausanne: Stephan/Boltshauser (ab 30.); Lindbohm, Frick; Heldner, Junland; Nodari, Genazzi; Oejdemark; Bertschy, Emmerton, Jooris; Vermin, Jeffrey, Herren; Moy, Almond, Kenins; Antonietti, Froidevaux, Leone.

Bemerkungen: Davos ohne Buchli, Nygren, Glarner (alle verletzt), Bader (überzählig), Meyer, Portmann, Wetter (Partnerteam Ticino Rockets),  Barandun, Heinen (U20), Lausanne ohne Grossmann und Traber (beide krank). – 34. Pfostenschuss Ambühl. – Timeouts: Davos (47.); Lausanne (59.). – Lausanne ab 58:24 bis 58:28 und ab 58:55 ohne Goalie.