Mit einer soliden Mannschaftsleistung hat sich der HCD am Sonntagnachmittag im Achtelfinal des Schweizer Cups auswärts gegen den Swiss-League-Leader La Chaux-de-Fonds mit 3:1 durchgesetzt. Die Tore für die Bündner erzielten Tino Kessler, Inti Pestoni und Marc Wieser.

Der HC La Chaux-de-Fonds demonstrierte gegen den HCD, weshalb er zurzeit die Tabelle in der zweitobersten Spielklasse (Swiss League) mit 22 Punkten aus den ersten neun Partien anführt. Die Neuenburger traten auch auch den Davos mit viel Selbstvertrauen auf. Weil sich die Bündner aber auf eine solide Defensivarbeit konzentrierten, kamen die Platzherren in der gefälligen Partie nicht zu manch guten Torchancen.

Tino Kessler eröffnete das Skore für die Davoser auf Zuspiel von Dario Meyer in der 14. Minute. Für den Torschützen bedeutete der Treffer eine Erlösung, hatte er doch in den letzten beiden Meisterschaftspartien als überzähliger Stürmer zuschauen müssen, bzw. wurde bei den Ticino Rockets eingesetzt. In La Chaux-de-Fonds rückte er in die HCD-Mannschaft, weil Perttu Lindgren als überzähliger Stürmer geschont wurde. Im Tor spielte Anders Lindbäck.

Inti Pestoni erhöhte den Vorsprung für die Platzherren kurz vor der zweiten Drittelspause nach Vorarbeit von Claude Paschoud und Shane Prince. Als Adam Hasani in der 49. Minute vor 3530 Zuschauern der Anschlusstreffer gelang, wurde es für die Bündner für einen Moment doch noch etwas eng. Da offenbarte sich das aufgrund der Meisterschaftsniederlagen fehlende Selbstvertrauen. Marc Wieser sorgte aber nur 76 Sekunden nach dem Gegentreffer mit dem 3:1 dafür, dass beim HCD gar nicht erst Panik aufkam. Das dritte Davoser Tor war das Produkt der ganzen dritten Sturmlinie, liessen sich doch Dino Wieser und Chris Egli je einen Assistpunkt notieren. Die Bündner verdienten sich den Sieg in La Chaux-de-Fonds redlich, beklagten sie doch bei zwei Pfostenschüssen Pech.

Die Auslosung der Viertelfinalpaarungen im Schweizer Cup findet am Montagmittag um 12.30 Uhr statt (live auf Teleclub Zoom). Mögliche Gegner sind Kloten, das National-League-Leader Biel nach 0:3-Rückstand mit 4:3 ausbootete, Bern (6:1 im Achtelfinal gegen Fribourg), Ambri (3:1 gegen Lausanne), die SCL Tigers (5:3 gegen die ZSC Lions), die Rapperswil-Jona Lakers (3:1 gegen Olten), Zug (4:3 gegen Lugano) und Genf-Servette.

Telegramm: La Chaux-de-Fonds – Davos 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

Patinoire des Mélèze. – 3530 Zuschauer. – SR Müller/Gäumann, Duarte/Wermeille.

Tore: 14. Kessler (Meyer) 0:1. 38. Pestoni (Prince, Paschoud) 0:2. 49. (48:30) Hasani 1:2. 50. (49:46) Marc Wieser (Dino Wieser, Egli) 1:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds, 3mal 2 Minuten gegen Davos.

La Chaux-de-Fons: Bays; Zubler, Jaquet; Kühni, Stämpfli; Ahlstörm, Peschenig; Küng Hofmann; Cameron, Coffman, Carbis; Augsburger, Mieville, Hasani; Grezet, Tanner, Dubois; Kiss, Wetzel, Hobi.

Davos: Lindbäck; Du Bois, Ambühl; Nygren, Paschoud; Heldner, Jung; Stoop; Rödin, Corvi, Hischier; Pestoni, Bader, Prince; Marc Wieser, Egli, Dino Wieser; Frehner, Aeschlimann, Meyer; Kessler.

Bemerkungen: Davos ohne Lindgren (geschont, überzähliger Ausländer), Barandun, Buchli, Portmann, Sandell, Weder.