SPEKTAKULÄRE WENDE BRINGT DEN SIEG IN LUGANO | HCD Fanclub Fricktal

SPEKTAKULÄRE WENDE BRINGT DEN SIEG IN LUGANO

Artikel - SPEKTAKULÄRE WENDE BRINGT DEN SIEG IN LUGANO

Vom 0:2 zum 3:2! Der HC Davos drehte die Partie in Lugano in den letzten Minuten. Lugano Schlussmann Koskinen liess die Davoser Stürmer lange vergebens anrennen, ehe Knak, Stransky und Rasmussen die Bündner doch noch erlösten.

Der erste Paukenschlag im Hinblick auf die Partie Lugano gegen den Davos erfolgte bereits rund eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff. Als die beiden Mannschaften kurz nach 18.00 Uhr ihre Aufstellungen veröffentlichten, wurde klar, Chris McSorley wird nicht an der Bande stehen. Lugano hatte seinen Head Coach kurz vor der Partie gegen den HCD entlassen. An seiner Stelle übernahm U20-Coach Luca Gianinazzi. Der kurzfristige und doch sehr überraschende Zeitpunkt dieser Massnahme hatte natürlich auch Auswirkungen auf das Spiel selbst.
Davos startete trotz der ungewohnten Vorgeschichte mit viel Schwung in die Partie, wurde aber durch zwei Strafen in den ersten Minuten gleich wieder ausgebremst. Die zweite nützte Lugano durch Alatalo zur Führung (9.). Danach war der HCD dem Ausgleich näher als das Heimteam dem zweiten Treffer, traf aber vorerst auch im Powerplay nicht. Mikko Koskinen, der Lugano-Keeper, zeigte mehrmals spektakulär, warum er die Statistiken in der NL zurzeit anführt.
So war auch im Mittelabschnitt dieser finnische Hochkaräter der Hauptgrund, warum Davos trotz guter Chancen noch keinen Zugriff in die Partie bekam. Ob bei 5 gegen 5 oder im Powerplay, die Bündner erspielten sich zwar nicht haufenweise Torabschlüsse, aber für einen oder zwei Treffer hätte es eigentlich reichen müssen. Erschwerend kam hinzu, dass das Heimteam bereits in der 22. Spielminute, wiederum durch einen abgelenkten Schuss von der blauen Linie, mit zwei Treffern in Front lag. 
Nichtsdestotrotz machte sich der HCD im Schlussdrittel daran, das Spiel noch zu wenden. Der neue Impuls kam, indem Wohlwend die Linien umstellte. Knak brachte in der 44. Spielminute mit dem Anschlusstreffer neue Energie in die Davoser Mannschaft, es war wenig überraschend ein «dreckiger» Treffer. Koskinen konnte zwei, drei Rebounds abwehren, doch Knak liess nicht locker, bis der Puck endlich über die Linie ging. Darauf warf Davos nochmals alles in die Waagschale, erspielte sich Chance um Chance und wurde in der 55. Minute belohnt, als Stransky der Ausgleich gelang. Corvi hatte den Tschechen lanciert, dieser setzte gekonnt seinen Körper ein und traf halbhoch zum hochverdienten Ausgleich. Als Rasmussen in der 57. Spielminute auf Vorarbeit von Bristedt gar noch der Führungstreffer gelang, war die verrückte Wende perfekt.

Zeit zum Verschnaufen bleibt den Davosern nicht. Nach der Rückkehr ins Landwassertal wird es ein kurzer Sonntag um zu regenerieren. Bereits in der Nacht auf Montag um 3.00 Uhr besteigt die Mannschaft den Car Richtung Trinec. Die letzte CHL-Gruppenphasen-Partie steht auf dem Programm. 

Text: HCD-Onlineredaktion  Bild: HC Lugano